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Bild 1 von 4. Als Polizei- und Hobbyfotograf hatte Arnold Odermatt nie daran gedacht, ein Künstler zu sein. Nach der Jahrtausendwende wurden seine Bilder dann in grossen Museen in Europa und USA ausgestellt. Bildquelle: ArnoldOdermatt_Buochs_1965-c-UrsOdermatt_Windisch.
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Bild 2 von 4. Als «neuzeitliche romantische Landschaften mit Unfall», bezeichnete der international geschätzte schweizerische Kurator Harald Szeemann die Fotografien von Arnold Odermatt. Bildquelle: ArnoldOdermatt_Buochs_1981_-c-UrsOdermatt_Windisch.
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Bild 3 von 4. Autobiographische Fotografien aus dem Familienalbum ergänzen die Ausstellung. Obwohl sich Arnold Odermatt immer etwas dagegen wehrte, war sein Ruhm nicht aufzuhalten. Bildquelle: ArnoldOdermatt_Stans_1958-c-UrsOdermatt_Windisch.
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Bild 4 von 4. Arnold Odermatts Dokumentationen über den eidgenössischen Polizeialltag muten etwas ironisch an. Typisch für seine Aufnahmen sind sein unverwechselbarer Blick und die von ihm gewählte Perspektive. Bildquelle: ArnoldOdermatt_Stans_1974-c-UrsOdermatt_Windisch.
Arnold Odermatt wurde 1925 in Oberdorf im Kanton Nidwalden geboren. Nach der Schule erlernte er das Bäckerhandwerk. Wegen einer Hautallergie musste er den Beruf aber aufgeben und ging zur Polizei.
Von Anfang an bat er darum, Fotografien der zahlreichen Unfälle machen zu dürfen. Die Aufnahmen entwickelte er zunächst bei sich zuhause, erst später wurde bei der Polizei eine Dunkelkammer für ihn eingerichtet.
Vergessen in Archivschachteln
Arnold Odermatt in der Photobastei
Anfang der 90er Jahre entdeckte sein Sohn, der Regisseur Urs Odermatt, die Bilder auf dem Dachboden. Er publizierte Fotobücher seines Vaters und zeigte die Bilder an zahlreichen internationalen Ausstellungen. Plötzlich war Arnold Odermatt ein Künstler, eine Klassifizierung, die dem bescheidenen Polizei- und Hobbyfotografen stets etwas widerstrebte.
Seit dem 19. Januar bis am 12. März zeigt die Zürcher Photobastei die bisher umfassendste retrospektive Ausstellung zum Werk von Arnold Odermatt. Neue Bilder wird es von Arnold Odermatt nicht mehr geben. Wegen eines Augenleidens fotografiert der heute 91-Jährige seit dem letzten Winter nicht mehr.