Wer in der Region Herzogenbuchsee, Oberönz und Niederönz wohnt, kann ab Ende April auf ein neues ÖV-Angebot zugreifen.
Sieben Tage pro Woche von frühmorgens bis zur Ankunft des letzten Zugs steht der Tür-zu-Tür-Shuttle zur Verfügung und zwar auf Bestellung per App – wie bei Uber.
In Herzogenbuchsee gibt es eine grosse Solidarität.
Der Verein EBuxi hat für das Projekt 50 Menschen gefunden, die sich freiwillig für den Taxidienst gemeldet haben – für etwa 10 Franken Lohn pro Stunde. «In Herzogenbuchsee gibt es eine grosse Solidarität», so Projektleiter Hans Kaspar Schiesser. Die meisten Chauffeusen und Chauffeure sind pensioniert und möchten ihre Zeit sinnvoll einsetzen.
Von A nach B im eigenen Dorf
Wichtige Brennpunkte befinden sich weit ausserhalb des Dorfkerns und sind vom öffentlichen Verkehr bis anhin nicht erschlossen worden. Das hat die Initianten auf die Idee gebracht. «Wir sehen uns als Ergänzung und nicht als Konkurrenz für die bestehenden Angebote», so Hans Kaspar Schiesser. Deshalb wird das EBuxi auch nur innerhalb der Gemeindegrenzen von Herzogenbuchsee und Niederönz verkehren – dort, wo das ÖV-Angebot fehlt.
Unterstützt wird das Pilotprojekt vom Bund aus dem Programm für koordinierte nachhaltige Mobilität und zwar wegen der Kombination von E-Mobilität, moderner Bestellsoftware und freiwilligen Fahrerinnen und Fahrern. Zudem sind weitere öffentliche und private Partner mit an Bord. Sie alle wollen wissen, ob ein Dorf sich selbst helfen kann – mit einem eigenen Taxi für alle.