Der Zürcher Schulvorsteher Gerold Lauber zeigt sich zufrieden. Das Pilotprojekt «Tagesschule 2025» sei ein familienfreundliches und zukunftsfähiges Volksschulmodell, sagte er vor den Medien. Insgesamt sind diesen Sommer fünf Stadtzürcher Schulen ins Projekt gestartet. Am Donnerstag präsentierte Lauber erste Erfahrungen nach hundert Tagen Betrieb.
Die positiven Aspekte:
- Die Schülerinnen und Schüler haben sich gut an die neue Situation gewöhnt.
- Die Schulteams beweisen grosses Engagement.
Die Herausforderungen:
- Die Einsatzplanung des Betreuungspersonals ist aufwändig.
- Der Lärm über Mittag ist teilweise zu gross und belastend.
Wichtig ist gemäss Lauber nun, die Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Deshalb werde das Pilotprojekt auch eng begleitet und evaluiert.
«Klassiker wie Pizza sind sehr beliebt»
Gut angelaufen ist das Projekt in der Pilotschule Leutschenbach. Über 500 Kinder verbringen dort den Mittag, falls auch am Nachmittag unterrichtet wird. Dies ist zwei bis vier Mal die Woche der Fall. «Es war wunderschön zu sehen, wie die Kinder sich schon kurz nach dem Start des Projekts untereinander geholfen haben», sagt Maria van der Linden. Sie ist für die Betreuung der Kinder zuständig. Zum Beispiel hätten sich die Kinder ihre Sitzmöglichkeiten gezeigt.
Beim Mittagessen wird auf eine ausgewogene Ernährung geachtet. Michael Levi, Chefkoch im Schulhaus Leutschenbach sagt jedoch, dass Klassiker wie «Schnitzel und Pommes Frites» und «Pizza» immer noch am Beliebtesten seien.
Die Stadt bleibt am Ball
Das Pilotprojekt in den fünf Stadtzürcher Schulen dauert noch bis im nächsten Jahr. In der Folge soll es auf noch mehr Schulen ausgeweitet werden.