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Pilotprojekt Stadt Bern Farbige Abfallsäcke und viel loses Papier

Nach zwei Wochen zieht die Stadt eine erste Bilanz zum Abfall-Pilotprojekt. Es läuft gut – gibt aber auch Nachholbedarf.

Seit Anfang September können 2500 Haushalte in der Stadt Bern nicht nur ihren Hauskehricht vor dem Haus entsorgen, sondern auch Alu, Glas, Papier, PET-Flaschen oder Plastik. Und zwar in je verschieden farbigen Säcken. Sie werden in einem Container gesammelt, einmal pro Woche wird dieser geleert. Bern testet damit ein neues Abfallsystem. Die Nachfrage war gross: Drei Mal so viel Haushalte hatten sich gemeldet.

Die Bilanz nach den ersten zwei Wochen sei gut, sagt Walter Matter, Leiter Entsorgung und Recycling Stadt Bern. «Von 2500 Haushalten machen bisher 500 Haushalte aktiv mit. Wir sind sehr zufrieden.» Aber es klappe noch nicht alles.

Zum Beispiel die Papier- und Kartonsammlung: Die dafür vorgesehenen Säcke – ein brauner Papiersack – werden oft ungenügend verschlossen. Deshalb liegt in der Sammelstelle, wo die Säcke sortiert werden, viel loses Papier und Karton herum. Da verschmutztes Papier nicht mehr recycelt werden kann, muss dieses verbrannt werden. «Da müssen wir besser informieren», sagt Matter.

Der Pilotversuch dauert ein Jahr. Sind die Erfahrungen positiv, soll das System auf die ganze Stadt ausgeweitet werden – sofern das Stadtberner Stimmvolk zustimmt.

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