In Murten hatten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe die Möglichkeit, sich für zweisprachige Klassen eizuschreiben. Unterrichtsbeginn: Sommer 2018. Es wäre ein kantonales Pilotprojekt gewesen – bislang beschränkt sich der zweisprachige Unterricht nur auf einzelne Fächer.
Doch daraus wird nichts: Bis zum Ende der Anmeldefrist haben sich nur zwölf Schülerinnen und Schüler angemeldet – zu wenige, um eine eigene Klasse zu eröffnen. «Was nicht ist, kann noch werden», sagt Marianne Küng, stellvertretende Vorsteherin des kantonalen Amts für deutschsprachigen Unterricht.
Dass ausgerechnet im zweisprachigen Murten ein solches Projekt – vorerst – scheitert, überrascht. «Klar wären die Rahmenbedingungen in Murten passend», sagt Marianne Küng, «aber zweisprachiger Unterricht ist ja auch ohne eigene Klasse möglich», relativiert sie.