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Pio Corradi Filmemacher stirbt im Alter von 78 Jahren

Für den Luzerner Film «Köhlernächte» erhielt der Kameramann Pio Corradi den Schweizer Filmpreis.

Pio Corradi ist tot. Der Schweizer Kameramann arbeitete mit zahlreichen Schweizer Regisseuren zusammen und drehte mehr als 100 Spiel- und Dokumentarfilme. Dazu gehören die Filme «Höhenfeuer» des gebürtigen Nidwaldner Regisseurs Fredi M. Murer oder «Ur-Musig» des Luzerner Filmemachers Cyrill Schläpfer. Corradi starb am Neujahrstag im Alter von 78 Jahren.

Pio Corradi war ein ganz grosser Beobachter
Autor: Robert Müller Regisseur

Der Kameramann drehte den letzten Film 2018. Es ist der Dokumentarfilm des Luzerner Regisseurs Robert Müller mit dem Titel «Köhlernächte», welcher von den letzten Köhler Europas im Entlebuch handelt. Dafür erhielt der Basler Kameramann vom Bundesamt für Kultur den Schweizer Filmpreis für die beste Kamera.

Ein Mann der leisen Bilder

«Pio Corradi war ein ganz grosser Meister im Betrachten von einfachen, kleinen Dingen. Er hatte auch eine Faszination für Handwerk, deshalb konnte er genau hinschauen und so schöne Bilder machen», sagt Regisseur Robert Müller gegenüber SRF.

Er sei ein leiser Mensch gewesen, dessen Bilder genau so leise und fein waren, sagt Müller weiter. Das Filmen sei sein Lebensinhalt gewesen, er habe den Leuten auch immer gerne zugehört und sei deshalb auch zu solch intimen Bildern gekommen.

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