Die Erweiterung der Autobahn-Raststätte «La Joux-des-Ponts» auf der A12 zwischen Châtel St.Denis und Bulle ist nur über eine eigene Zufahrt von der Autobahn her erreichbar. Es ist ein grosser ovaler Platz mit einem kleinen WC-Kubus auf der einen Seite und Stromanschlüssen am Rand, von der Umgebung abgetrennt mit einem Erddamm und einem Sicherheitszaun.
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Bild 1 von 3. Diese Tafel an der A12 Richtung Freiburg werden sich die Fahrenden merken: Hier geht's zum neuen Durchgangsplatz für sie. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 2 von 3. Der neue Platz für Fahrende und Lkw hat eine eigene Zufahrt von der Autobahn A12 Richtung Freiburg. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 3 von 3. Die Zufahrt zum neuen Platz für Fahrende oder Lastwagen. Das Zelt stand nur zur Einweihung da. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
Aber der karg eingerichtete Platz löst dem Kanton Freiburg und dem Bundesamt für Strassen (Astra) zwei Probleme
- Der Kanton Freiburg hat nun während acht Sommermonaten einen Platz für Fahrende und 40 Wohnwagen. Der Verfassungsauftrag ist damit erfüllt.
- Der Bund hat von November bis Februar ein Warteraum für Lastwagen, wenn die wegen verschneiten Pässen nicht weiterfahren können.
- Ein solcher Multifunktionsplatz, ein Gemeinschaftswerk von Kanton und Bund, gibt es sonst noch nirgends. Der Bund prüft aber weitere Projekte dieser Art.
- Die Erweiterung hat 2,5 Millionen Franken gekostet. Der Kanton Freiburg hat sich daran mit 700'000 Franken beteiligt.
Der neue Multifunktions-Platz im Kanton Freiburg ist ein Pilotprojekt. Hier war das Terrain dafür vorhanden.
Das ist wohl der Grund, dass bei der Einweihung zwei Freiburger Staatsräte, der Vizedirektor des Astra, der Chef des Freiburger Tiefbauamtes und der Chef der Gendarmerie zugegen waren.
Wir hatten einen Verfassungsauftrag zu erfüllen. So gesehen ist die Einweihung wichtig.
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Bild 1 von 3. Freiburger Staatsräte Jean-François Steiert (links) und Maurice Ropraz weihen den neuen Fahrendenplatz auf der A12 ein. Verfassungsauftrag erfüllt. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 2 von 3. Freut sich über den Platz, auch wenn die Ausstattung besser sein könnte: Andreas Geringer, Präsident des Verbandes Sinti und Roma Schweiz auf dem neuen Platz auf der A12. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 3 von 3. Unüblich viel Interesse für eine Parkplatz-Einweihung: Zwei Staatsräte, der Chef des Tiefbauamtes und der Freiburger Gendarmerie und der Vizedirektor des Bundesamtes für Strassen waren vor Ort. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
Einen ersten Eindruck verschaffte sich auch Andreas Geringer, Präsident des Verbandes Sinti und Roma Schweiz. «Wir danken dem Astra, dass dieser Platz entstanden ist, auch wenn die Infrastruktur besser sein könnte».
Wir sind froh, dass es endlich einen neuen Platz gibt. Auch wenn die Ausstattung besser sein könnte.
Solche Plätze, sei es für ausländische oder schweizerische Fahrende, sind im ganzen Land Mangelware. Andreas Geringer erwartet denn auch, dass sich Fahrende sofort auf dem neuen Platz niederlassen.