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Pöschwies wird sicherer Zu viele Waffen und Handys fliegen über die Mauer

Die Schutzzone um das Gefängnis Pöschwies soll vergrössert werden. Dafür muss ein Stück Wald weg.

Handys, Drogen, Waffen: Immer wieder werden Gegenstände über die Mauer der Strafanstalt Pöschwies in Regensdorf geworfen. Der kantonale Richtplan sieht deshalb vor, die Sicherheitszone rund um das Gefängnis zu vergrössern. Dafür muss allerdings ein Stück Wald gerodet werden. Den Grünen passt das gar nicht.

Ich bin entsetzt, dass nirgends steht, dass es hier um ein Schutzgebiet geht.
Autor: David Galeuchet Kantonsrat Grüne

Bei der Debatte am Morgen im Zürcher Rathaus betonte der Grüne Kantonsrat David Galeuchet, bei dem betroffenen Wald handle es sich um ein Schutzgebiet. Sollte ein Bauprojekt geplant werden, müsse der Kanton mit grossem Widerstand rechnen.

Was Galeuchet entsetzte, liess die anderen Parteien im Kantonsrat unbeeindruckt. Es gehe darum, die Sicherheit im Gefängnis zu verbessern, meinte zum Beispiel der Zürcher SVP-Kantonsrat Dominik Ledergerber.

Eine vernünftige Überwachung ist im Moment nicht möglich.
Autor: Dominik Ledergerber SVP-Kantonsrat

Speziell war die Diskussion für den Grünen Zürcher Baudirektor Martin Neukom. Der Vorstoss, den Wald zu schützen, stammt nämlich aus seiner Feder. Als Regierungsrat musste er eine andere Position vertreten: «Ich bitte sie, den Antrag Neukom abzulehnen», so Neukom.

Die Mehrheit im Zürcher Kantonsrat folgte Neukoms Bitte: Der Vorstoss wurde mit 122 zu 50 Stimmen abgelehnt. Das Gefängnis Pöschwies darf also seine Sicherheitszone vergrössern.

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