Der Zuger Kantonsrat hat in erster Lesung beschlossen, die ganze Übung zur Reduktion der Anzahl Regierungsräte abzublasen. Stattdessen soll die Verwaltung etwas verschlankt werden.
Der Entscheid, es bei sieben Regierungsräten zu belassen, fiel mit 46 zu 26 Stimmen. Für eine Reduktion auf fünf Regierungsräte stimmten lediglich FDP, GLP und ein Teil der CVP. Alle anderen Parteien lehnten die grosse Verwaltungsreform ab.
Eine schlankere Verwaltung geplant
Die Ratsmehrheit fürchtete um die politische Vielfalt. Vor allem kleinere und linke Parteien hätten bei nur noch fünf Regierungsräten wohl noch mehr Mühe, einen Vertreter in die Exekutive zu bringen. Die SVP äusserte zudem die Befürchtung, dass die Verwaltung noch mehr Macht erhalte und die Regierung weniger volksnah sei.
Der Antrag auf Reduktion von fünf auf sieben kam ursprünglich von der Regierung selbst. Diese Idee sollte nicht zuletzt Kosten sparen. Der Kantonsrat will nun aber die Verwaltung verschlanken.