Präsident der neuen FDP Oberwallis ist der erst 22-jährige Visper Jonas Egli. Der Jusstudent engagierte sich bei den Jungfreisinnigen und war auch im Kantonalvorstand der FDP. Zusammen mit ihm wollen fünf weitere, politisch bisher weitgehend unbekannte Frauen und Männer der Partei neuen Schwung verleihen.
Mühe in der Vergangenheit
Das sind neue Töne: 2013 fusionierte die deutschsprachige Sektion mit der Kantonalpartei. Das war damals die einzige Alternative zur Auflösung. 2009 verlor die FDP Oberwallis ihre Sitze im Kantonsparlament und schaffte es seither nicht mehr, wieder in den Grossen Rat einzuziehen.
In vielen Bezirken trat sie zuletzt gar nicht erst an. Das liege auch daran, dass die politischen Strukturen gefehlt hätten, glaubt Jonas Egli. Nun sei der Zeitpunkt für politische Aufbauarbeit gekommen, glaubt Egli. Er ist überzeugt davon, dass die FDP im Oberwallis wieder zulegen kann.
Wir haben eine positive Grundstimmung in der Partei. Das hilft.
Die FDP Wallis hatte bei den Wahlen im vergangenen März zwar leicht an Wähleranteilen eingebüsst und zwei Parlamentssitze verloren. Die französischsprachigen Abgeordneten halten immer noch 26 von 130 Sitzen. Zudem schaffte es der zuvor nie politisch engagierte 38-jährige Frédéric Favre überraschend in den Staatsrat. Die FDP eroberte mit ihm den Sitz zurück, den sie vier Jahre zuvor an die SVP verloren hatte.