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Pommes-Chips in neuem Öl Zweifel setzt künftig auf Raps- statt Sonnenblumenöl

Neues Öl – neues Glück: Der Chips-Hersteller Zweifel mit Sitz in Spreitenbach verwendet ab November Raps- statt Sonnenblumenöl für das Frittieren der Kartoffeln. Als Grund gibt Zweifel mehr «Swissness» an. Die Umstellung hat Folgen für die Gestaltung der Verpackung.

Holl-Rapsöl

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Die Rapssorte Holl wurde besonders hitzestabil gezüchtet und eignet sich daher im Vergleich zu normalem Rapsöl viel besser zum Braten und Frittieren. Der Unterschied liegt im höheren Anteil der Ölsäure, welche das Öl beim Erhitzen stabiler macht. Seit 2003 wird die Holl-Rapssorte in der Schweiz gezüchtet.

Die gesamte Schweizer Chips-Produktion von Zweifel werde ab November auf Holl-Rapsöl umgestellt, das schreibt die Zeitung «Schweizer Bauer». Die Firma Zweifel Pomy-Chips AG werde dadurch zu 100 Prozent Schweizer Öl verwenden können, sagt der Zweifel-Produktionschef in der Zeitung.

Bisher habe man vom verwendeten Sonnenblumenöl jeweils rund Dreiviertel aus dem Ausland bezogen. Beim Rapsöl sei jedoch im Unterschied zum Sonnenblumenöl das Angebot in der Schweiz ausreichend, so dass die gesamte Nachfrage von Zweifel aus Schweizer Produktion gedeckt werden könne.

Die Öl-Umstellung hat Folgen für die Gestaltung der Chips-Packungen. Wo bisher eine Sonnenblume prangte, wird sich künftig eine Rapsblüte auf der Verpackung finden, damit wird das neue Öl auch von aussen sichtbar sein.

Für die Produzenten von Sonnenblumenöl sei der Wegfall von Zweifel als Kunde übrigens kein Problem, schreibt der «Schweizer Bauer» weiter. Beim Sonnenblumenöl übersteige die Nachfrage das Angebot chronisch.

(Bildnachweis Front: Keystone)

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