Die Aarebrücke in Aarau ist in einem schlechten Zustand. Sie genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Die Stadt und der Kanton wollen die 1948 erstellte Brücke nicht mehr flicken, sondern neu bauen. Nur die Flusspfeiler sollen stehen bleiben, sie sind noch in Ordnung.
In einem Wettbewerb wurde das Projekt «Pont Neuf» zum Sieger erklärt. Gegen die Pläne sind allerdings sechs Einsprachen eingegangen. Mit fünf Einsprechern konnte eine Einigung erzielt werden. Die sechste Einsprache hat der Regierungsrat nun abgewiesen, teilt er am Freitag mit.
Einsprache gegen Velo-Rampe
Die Einsprecher bemängelten neben Eingriffen auf privaten Grundstücken den Eingriff in Flora und Fauna. Auch wie mit dem schützenswerten Ortsbild von Aarau umgegangen wird, war ihnen ein Dorn im Auge.
Die Einsprache, welche die Regierung abgewiesen hat, betraf die am Nord-West-Ufer liegende Rampe. Sie soll dafür sorgen, dass Velofahrer und Eltern mit Kinderwagen von der Brücke zum tiefer liegenden Uferweg kommen. Auf dieser Seite der Brücke gibt es bislang nur eine Treppe zum Uferweg.
Baubeginn 2019
Die Gesamtkosten für das Projekt «Pont Neuf» belaufen sich auf 33 Millionen Franken. Daran beteiligt sich die Stadt Aarau mit 10 Millionen.
Wird die nun vom Regierungsrat abgewiesene Einsprache nicht weitergezogen, soll der Bau 2019 beginnen.