Das Positionspapier beschäftigt sich unter anderem mit dem Problem der Elektroheizungen. Solche Heizungen sind Stromfresser und in Graubünden bereits seit 2011 verboten, trotzdem existieren immer noch tausende. Für die SP und die Bündner Grünen müssen diese schneller verschwinden.
Bis 2025, so ihre Forderung, sollen alle Elektroheizungen im Kanton ersetzt sein – dank gezielter Förderung des Kantons.
Neue Energiestrategie als Chance für Graubünden?
Diese und ähnliche Forderungen nach mehr Förderung, nach mehr Geld und Strategien ziehen sich durch das neue Positionspapier. So gibt es verschiedene Ideen:
- Ein Solarfonds soll eingerichtet werden, dass Solaranlagen schneller gebaut werden können.
- Der Kanton soll Energiegenossenschaften, die sich selber mit erneuerbaren Energien versorgen, unterstützen.
- Auch brauche es mehr Geld, damit schneller mehr Gebäude besser isoliert werden.
- Die öffentliche Hand soll künftig mehr Einfluss bei den Wasserkraftwerken haben.
Über allem steht die Hauptbotschaft: Die neue Energiestrategie 2050, zu der die Schweizer Stimmbevölkerung im Mai Ja gesagt hatte, sei auch eine Chance für Graubünden. Es koste zwar am Anfang, rentiere aber auf lange Sicht, zum Beispiel mit neuen Arbeitsplätzen.
Was genau die Dimensionen wären, sei es auf der Kostenseite wie auch bei den wirtschaftlichen Chancen, dazu ist im Positionspapier nichts geschrieben. Das 18-seitige Dokument ist eine Auslegeordnung, die aufzeigen soll, wohin die beiden linken Parteien SP und Verda hin möchten.
Das Papier wird jetzt im SP-Vorstand diskutiert, konkrete Vorstösse seien noch keine geplant.
SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr; habs