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Prävention Basler Behörden richten Drogen-Check-Stelle ein

Dort soll Partygänger und Partygängerinnen gezeigt werden, was für Substanzen sie eigentlich zu sich nehmen.

Das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt startet gemeinsam mit dem Institut für Rechtsmedizin und dem Beratungszentrum der Stiftung Suchthilfe ein Pilotprojekt. In der sogenannte Drug-Checking-Station können insbesondere junge Erwachsene, die im Ausgang regelmässig oder unregelmässig konsumieren, zwei Mal pro Monat ihre Drogen anonym analysieren lassen.

Aufklärung und Prävention

Bis anhin führten die Behörden sporadisch in Clubs mobile Drogenchecks durch. Dabei wurden die Drogen jeweils darauf untersucht, ob sie gestreckt oder zu hoch dosiert sind. Mit der stationären Drug-Checking-Anlaufstelle hofft das Gesundheitsdepartement, auf die Risiken des Drogenkonsums und auf die Auswirkungen auf die Gesundheit aufmerksam machen zu können.

Wer seine Drogen untersuchen lassen will, muss vorher ein Gespräch zu seinem eigenen Konsumverhalten führen und wird auf Gefahren hingewiesen. Die Ergebnisse zur analysierten Droge können nach zwei Tagen per Telefon abgefragt werden.

Der Check bietet auch die Möglichkeit zur Früherkennung. Wenn die gleiche Person immer wieder kommt, dann fragen wir auch nach.
Autor: Natasa Milenkovic Projektleiterin Abteilung Sucht, Gesundheitsdepartement

Erprobtes Modell

Bereits in anderen Schweizer Städten wie Zürich oder Bern existieren solche stationären Drug-Checking-Stationen. Bisher wurden dort vor allem Partydrogen wie LSD oder MDMA-Pillen untersucht. In Basel testet man die Drug-Checking-Station im Rahmen eines Pilotprojekts für drei Jahre.

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