- Bereits anfangs Jahr hat der Präsident der Unterengadiner Gemeindepräsidenten Alarm geschlagen: Seit dem Kartellskandal habe der Kanton kaum noch öffentliche Aufträge für Strassen ins Engadin vergeben.
- Morgen wollen sich die Gemeindepräsidenten und der zuständige Regierungsrat Mario Cavigelli zu einer Aussprache treffen.
- Der Präsident der Unterengadiner und Münstertaler Gemeindepräsidenten, Victor Peer, spricht von rund 26 Millionen Franken, welche der Kanton im letzten Jahr nicht in die Infrastruktur des Engadins investiert habe.
- Er habe Aufträge zwar wie gewohnt ausgeschrieben, dann aber nicht an die lokalen Firmen vergeben.
Die Gemeindepräsidenten möchten von Bauchef Mario Cavigelli wissen, aus welchen Gründen die Aufträge ausbleiben, und wie der Kanton sicherstellen will, dass die öffentliche Infrastruktur auch in Zukunft in der Region erhalten bleibt.
Diese und ähnliche Fragen hätten sie bereits in Form eines Briefes nach Chur geschickt, heisst es bei den Gemeindepräsidenten. Schriftliche Antworten hätten sie aber nie erhalten. Danach hätten die Grossräte der Region um ein Treffen angehalten bei Mario Cavigelli.
Am Donnerstag, 31. Januar, ist es nun soweit: am Nachmittag kommt es zur Aussprache zwischen den Parteien. Erst nach diesem Treffen will auch der zuständige Regierungsrat Stellung beziehen. Wann genau die Öffentlichkeit informiert wird, ist noch offen.