Als Stadtpräsident bemühte sich Marcel Maurer vor ein paar Jahren um den Wakkerpreis. 2013 war es dann so weit: Der Walliser Hauptort erhielt die Auszeichnung für die sorgfältige Stadtplanung. Der Jury gefiel damals vor allem der sorgsame Umgang mit öffentlichen Plätzen.
SRF News: Sie haben damals das Dossier für den Wakkerpreis eingereicht und sich persönlich stark engagiert. Weshalb war Ihnen so wichtig, dass Sitten den Preis erhält?
Marcel Mauer: Ich wusste schon damals, dass der Preis auch in der Deutschschweiz grosses Ansehen geniesst. Ich wollte den Leuten in der ganzen Schweiz zeigen, was hier im Wallis – und speziell in Sitten – Gutes läuft.
Ist der Wakkerpreis eine Verpflichtung für die Zukunft?
Ja, klar. Der Preis war der Start für viele Projekte. Die Stadt wollte vor allem, dass die Stadt lebendig bleibt und gerade auch für Fussgänger attraktiver wird. Durch den Preis konnten wir das vielen Leuten vermitteln – nicht nur den Besuchern, sondern gerade auch der Bevölkerung.
Der Preis hat viele sehr motiviert.
Die Begegnungszone in der Innenstadt wird immer grösser. Durch den Preis wurden viele motiviert; in der Stadtverwaltung aber auch in den umliegenden Gemeinden.
Noch heute kommen viele Leute nach Sitten, um die Auswirkungen der preisgekrönten Raumplanung anzusehen. Erstaunt Sie das?
Das hätte ich nie gedacht. Sitten gibt sich noch mehr Mühe, attraktiv zu sein. Dadurch profitiert gerade auch der Tourismus vom Preis. Aber auch Studierende überlegen sich häufiger, hier zu leben. Alles in allem hat der Wakkerpreis der Stadt sehr viel gebracht.
Das Gespräch führte Silvia Graber.