Eine Oper im Brass-Sound: Das ist in mehrfacher Hinsicht eine besondere Premiere. Noch nie wurde für eine neue Oper die Musik eigens für eine Brass-Band-Formation komponiert. Und auch für den Komponisten Manuel Renggli ist das Projekt eine Feuertaufe – er hat nämlich noch nie ein so langes Opernwerk geschrieben.
«Da ich von Hand und mit Papier komponiere, war das eine besondere Herausforderung», sagt Manuel Renggli. Der Entlebucher Komponist vertonte für «Dschungel» eine Geschichte des Berner Autors und Spoken-Word-Künstlers Michael Fehr.
In die Partitur lässt Manuel Renggli Elemente von Hip-Hop, Jazz bis hin zur Neuen Musik einfliessen. «Die Komposition lebt von Rhythmus und Puls, genau wie die Sprache von Michael Fehr.»
Die Brass Band Bürgermusik im Orchestergraben
Der Klang einer Brass Band stelle etwas komplett Neues dar. Er sei gespannt auf die Reaktionen, «nicht zuletzt deshalb, weil eine Brass Band ja auch sehr laut sein kann», schmunzelt Renggli.
Umgesetzt wird diese Weltpremiere ab dem 8. Februar im Luzerner Theater. Im Orchestergraben sitzt dann die renommierte Brass Band Bürgermusik Luzern. Weitere Aufführungen gibt es noch bis im April.