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Problem für Schiffe Pflanzenplage vor Schmerikon

Auf dem oberen Teil des Zürichsees zwischen Schmerikon und Rapperswil-Jona schwimmen ganze Teppiche aus Wasserpflanzen.

«Es ist, als ob sie im Leerlauf Gas geben. Der Motor heult etwas auf, sie kommen nicht mehr vorwärts und bleiben stecken», beschreibt Rolf Schmucki die Situation, wenn man mit dem Motorboot in einen Teppich aus Wasserpflanzen fährt. Schmucki ist Geschäftsführer der Meinrad Helbling AG, einer Bootswerft in Schmerikon.

Gefährlich ist das nicht, aber vielleicht unangenehm.
Autor: Rolf Schmucki Geschäftsleiter Helbling Bootswerft

Auch Ruderer werden in einem Artikel der «Linth-Zeitung» zitiert. Die Pflanzen könnten ein Paddel richtiggehend in das Wasser hineinziehen.

Mehrere Pflanzenteppiche

Laut Rolf Schmucki schwimmen im Moment fünf bis sieben Teppiche vor Schmerikon. Jeder ist etwa 50 Meter lang und 30 Meter breit. Am Tag könne man diesen gut ausweichen, trotzdem gebe es regelmässig Telefonanrufe von Kunden, die stecken bleiben, sagt Rolf Schmucki. Meistens könne er aber schon per Telefon helfen.

Von verschiedenen Seiten wurde schon versucht, etwas gegen die Pflanzenteppiche zu unternehmen – bisher ohne anhaltenden Erfolg. Zudem sind Massnahmen, wie beispielsweise das Herausfischen aus dem See, teuer. Das bestätigt der Gemeindepräsident von Schmerikon, Félix Brunschwiler gegenüber der «Linth-Zeitung».

Rolf Schmucki von der Helbling-Werft nimmt es gelassen: «Es braucht einen Moment, bis sich die Pflanzen mit Wasser vollgesogen haben. Dann versinken sie und verrotten auf dem Grund, wo sie niemanden mehr stören.»

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