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Problemkäfer Basel beteiligt sich an europäischem Käfer-Monitoring

Invasive Käferarten aus Asien sind eine Bedrohung für Fauna und Flora. Rund um den Rheinhafen hängen zur Zeit 32 Käfer-Fallen für eine europaweite wissenschaftliche Untersuchung invasiver Waldschädlinge.

Zum Beispiel der asiatische Laubholzbockkäfer oder der Eschenprachtkäfer: Die beiden Käferarten stammen aus Asien, finden ihren Weg aber zunehmend auch in die Schweiz. «Vermutlich per Flugzeug oder Frachtschiff», sagt Nina Feddern, Insektenkundlerin bei der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Und sie richten hier erheblichen Schaden an Flora und Fauna an.

Fallen bei Flughafen und Rheinhafen

Feddern hat rund um den Flughafen Zürich und um den Rheinhafen in Basel Käferfallen aufgehängt. «Bis im Oktober sammeln wir nun Käfer, das machen auch weitere Länder. Auch die USA oder Tunesien sind mit dabei». Finanziert wird das Projekt von der EU, insgesamt beteiligen sich neun Länder. Es soll untersucht werden, wie stark und in welchem Umkreis sich die invasiven Käferarten verbreiten.

In Basel hängen insgesamt 32 Fallen. Noch bis im Oktober werden diese alle drei Wochen geleert. Die gefangenen Käfer kommen dann zur Analyse ins Labor nach Zürich. Die Gesamtauswertung des Projekts findet in Italien statt.

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