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Projekt ausgewertet Lob und Kritik für E-Trottinett-Versuch in St. Gallen

Die 100 E-Trottinette sind in der Stadt St. Gallen während eines Pilotprojekts im vergangenen Jahr rege genutzt worden. Gleichzeitig gab es aber auch viele Reklamationen. Nun unterstellt die Stadt die trendigen Zweiräder einer Bewilligungspflicht.

Im Schnitt 10 Minuten pro Tag

Die Stadt informierte am Mittwoch über die Auswertung des dreimonatigen Pilotbetriebs im vergangenen Sommer und Herbst. Berücksichtigt wurden Daten des Anbieters VOI, Rückmeldungen aus der Bevölkerung und Feedbacks von Verbänden und Organisationen.

Über den ganzen Pilotbetrieb gab es 38'500 Fahrten. Die maximal 20 km/h schnellen Trottinett wurden durchschnittlich knapp vier Mal pro Tag für jeweils zehn Minuten benützt - von Pendlern, aber auch in der Freizeit. Die Zweiräder seien einfach zu bedienen und führten je nach Strecke schneller zum Ziel als andere Verkehrsmittel.

Nicht nur Lob

Anderseits trafen auch viele Reklamationen aus der Bevölkerung ein, wie der zuständige Stadtrat Peter Jans sagte. Probleme gab es mit dem Abstellen der Trottinette und wegen verbotenen Fahrens auf dem Trottoir. Insgesamt seien die Rückmeldungen «weder klar positiv noch klar negativ», heisst es.

Die E-Trottinette standen während des Pilotversuchs an Veloparkplätzen in der erweiterten Innenstadt bereit. Sie konnten über eine App gebucht, gegen eine Gebühr ausgeliehen und überall dort abgestellt werden, wo auch Velos parkiert werden dürfen. Für die Trottinette gelten die gleichen Verkehrsregeln wie für Velos.

Weiter machen, aber...

Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt hat der Stadtrat entschieden, E-Trottinette weiterhin zuzulassen, sie aber einer Bewilligungspflicht mit Auflagen zu unterstellen. Ende März soll es eine Ausschreibung geben. Interessierte Anbieter können sich dann bewerben.

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