Auf dem kleinen Platz am Leonhardsberg in Basel zeigt das «Gässli Film Festival» jedes Jahr Filme von jungen Filmschaffenden. Der Film spielt im «Gässli» aber auch unter dem Jahr eine wichtige Rolle. In der «Filmemacher-Residenz» im obersten Stock einer Liegenschaft im «Gässli».
Dort wohnen jeweils für drei Monate Filmschaffende aus aller Welt. Seit dieser Woche ist dies Saleh Kashefi aus dem Iran. Der 20-jährige Filmemacher wurde mit einem Kurzfilm bekannt und bewarb sich dafür, drei Monate in der «Residenz» wohnen zu dürfen. Während dieser Zeit kann Kashefi gratis wohnen, bekommt rund 2'000 Franken für alltägliche Ausgaben und darf die Infrastruktur des Hauses nutzen. Dazu gehört ein professioneller Video-Schnittplatz. Wichtig ist allerdings auch das Netzwerk, welches die Künstlerinnen und Künstler in Basel vorfinden, sagt Laura Frei, Co-Leiterin des Gässli Film Festivals: «Wir stellen den Filmschaffenden unsere Kontakte und unser Netzwerk gerne zur Verfügung.»
Ziel: erster Spielfilm
Für Saleh Kashefi ist dieses Netzwerk entscheidend. Er möchte in den drei Monaten in der Schweiz andere Festivals besuchen und möglichst viele Kontakte knüpfen: «Die Filmszene ist sehr international. Dank dem Internet kann ich mit Menschen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten.» Er habe das Skript für einen Spielfilm dabei, nach seiner Zeit in der Schweiz möchte er diesen im Iran realisieren.