Eine Beiz im Naherholungsgebiet, auf der Grünfläche am Wiler Stadtweiher – dies das Projekt der Stadt Wil, das bereits seit zwei Jahren in Bearbeitung ist. Einsprachen von Anwohner haben jedoch verhindert, dass diese Beiz von Mai bis Oktober in einer Testphase hätte eingerichtet werden können. Geplant war eine Beiz mit Snacks und einer kleinen Mittagskarte für rund 60 Personen.
Vielfach geäusserter Wunsch
Gegenüber dem Stadtrat sei vielfach ein entsprechender Wunsch geäussert worden und er habe deshalb Hand bieten und die Weiherwiese probeweise zur Verfügung stellen wollen, sagt der Kommunikationsleiter der Stadt Wil, Philipp Gemperle.
Mit einer Testphase hätte man sagen können: Ja, es funktioniert - oder eben nein, es funktioniert nicht.
Rekurse von Anwohner haben diese Testphase jedoch verhindert. Zu gross und zu laut, waren die Hauptkritikpunkte. Man habe im Vorfeld nicht mit den Anwohnern gesprochen, kritisiert der Rechtsvertreter der Einsprecher, Sebastian Koller.
Die Stadt will neue Lösungen suchen
Das Hauptproblem am Knatsch: Die einen wollen mit der Beiz eine Aufwertung der Weiherwiese, die Anwohner nicht noch mehr Lärmemissionen. Kurz: Verschiedene Interessen prallen aufeinander. Ob sich die Wilerinnen und Wiler dennoch in naher Zukunft auf einen Kaffee oder ein Bier auf der Weiherwiese treffen können, bleibt offen.
Der Ball liegt jetzt bei der Stadt Wil. Sie wolle die Situation analysieren und für das Gastro-Angebot eine neue Lösung suchen. Denn eines sei klar, so Kommunikationsleiter Philipp Gemperle, man wolle wirklich versuchen eine solche Beiz auf die Beine zu stellen.