- Der geplante Hotel-Neubau in Pontresina, das Hotel Flaz, wird ein Fall für das Bundesgericht.
- Die Gegner wehren sich schon länger gegen den Neubau. Das Projekt sei zu gross und passe nicht ins Dorfbild.
- Die Gemeinde hat eine entsprechende Initiative für ungültig erklärt. Der Protest komme zu spät - das Volk habe bereits Ja gesagt zum neuen Hotel. Das Bündner Verwaltungsgericht stützte diese Argumentation.
- Die Gegner ziehen den Fall aber ans Bundesgericht weiter. Das gaben sie heute auf Anfrage des Regionaljournals bekannt.
In Pontresina ist auf dem Sportplatz Roseg ein fünfstöckiges Hotel mit 94 Zimmern und 188 Betten geplant. Die Planungen sind weit fortgeschritten. Ende 2014 haben die Stimmberechtigten der Gemeinde Pontresina den raumplanerischen Grundlagen mit der Umzonung des Areals in eine Hotelzone zugestimmt.
Später regte sich aber Widerstand gegen das Projekt. «Dieses Projekt macht den Ort zum Unort», sagte ein Gegner gegenüber der «Südostschweiz». Im Dezember 2017 reichte ein Komitee eine Initiative mit 387 gültigen Unterschriften ein. Diese setzte sich für den Erhalt des Sportplatzes und ein «ortsverträgliches Hotel» ein.
Der Gemeindevorstand beurteilte die Initiative als rechtswidrig und lehnte eine Vorlage an die Gemeindeversammlung ab. Gegen diesen Entscheid erhoben zwei der vier Erstunterzeichner der Initiative im vergangenen Februar Beschwerde vor Verwaltungsgericht.
Mit Urteil vom 10. Juli 2018 stützte gemäss einer Medienmitteilung der Gemeinde Pontresina das Verwaltungsgericht den Entscheid des Gemeindevorstands in allen Belangen. Die unterlegenen Beschwerdeführer ziehen den Fall nun ans Bundesgericht weiter.