Was ist geschehen? Erst im März klafften mehrere grosse Löcher im Boden der Arboner Uferpromenade. Der Weg wurde kurzzeitig gesperrt - aus Sicherheitsgründen - die Löcher geflickt, die Pomenade den Spaziergängern wieder freigegeben. Nun, nach nur zwei Monaten, zeigt sich wieder dasselbe Bild: Der Uferweg ist erneut gesperrt, wieder ein Loch im Boden. An der gleichen Stelle wie das letzte Mal.
Wir würden wieder Sofortmassnahmen ergreifen. Im Wissen, dass diese nicht ewig halten.
Wurde gepfuscht? Im März ist die Stadt den Schaden mit Sofortmassnahmen angegangen. Heisst: Das Loch wurde aufgefüllt. Steinblöcke im See sollten ausserdem verhindern, dass die Promenade erneut unterspühlt wird. Ausserdem wurde der Weg mit Georadarmessungen auf weitere Risikostellen überprüft. Die Totalkosten dafür: Rund 110'000 Franken. Ein Teil dieses Geldes wurde wortwörtlich im See versenkt.
Was sagt die Stadt dazu? Man habe sich im März nach Rücksprache mit dem Kanton für die Sofortmassnahmen entschieden, sagt Rainer Heeb, Leiter Abteilung Bau und Tiefbau in Arbon. Der Kanton ist involviert, weil der See in dessen Verantwortung liegt. Arbeiten am Ufer müssen deshalb abgesprochen werden. Man sei sich bewusst gewesen, dass die Reparaturen befristet seien, sagt Heeb. Man habe den Seeweg aber rasch wieder zugänglich machen wollen. Bei den anderen beiden Stellen, die im März ebenfalls geflickt werden mussten, wurden die Sofortmassnahmen aufgrund des neuen Schadens ergänzt. «Vorläufig halten die anderen Stellen noch», sagt Heeb. Aber: Der See sei unberechenbar.