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Protest gegen Sparmassnahmen 89 Kondolenzkarten flatterten ins Bildungs- und Kulturdepartement

Kunst- und Kulturschaffende wehren sich schriftlich gegen die kantonalen Sparmassnahmen bei der Kulturförderung.

Am Freitag 14.06.2017 sind im Luzerner Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons 89 Briefe eingetroffen. Darin befanden sich gestaltete Kondolenzkärtchen und eine 10-Franken-Note. Jede Karte haben Künstlerinnen und Künstler der freien Kunstszene persönlich an Reto Wyss adressiert und beschreiben ihm darin ihren Unmut über die geplante Sparmassnahme.

Regierung soll kreativer Denken

800'000 Franken will die Regierung bei den Projektbeiträgen und Zuwendungen im Bereich Kunst, Theater und Musik sparen.

Die Protestaktion «Kondolenzkarten gegen Sparmassnahmen» entstand im Umfeld des Künstlerhauses «Gelbes Haus» in Luzern. Man erhofft sich davon, dass der Regierungsrat reagiert und in Dialog tritt. Und dass das zugeschickte Geld in die Kultur fliesst.

Wir fordern damit den Regierungsrat auf, selbst kreativ zu werden und sich zu überlegen, wie er die freie Kulturszene in Zukunft einbinden und unterstützen will.
Autor: Jeroen Geel Sprecher der Protestaktion

Beim Luzerner Bildungsdepartement ist man von der Aktion überrascht. Regierungsrat Reto Wyss sagt jedoch, dass man das zugeschickte Geld der Kultur zugute kommen lassen will.

Die Aktion ist kreativ und passt zu den engagierten Absendern. Ich konnte noch nicht alle Karten lesen, werde das aber noch tun.
Autor: Reto Wyss Luzerner Regierungsrat

Schriftlicher Protest aus der Kulturszene (17.07.2017)

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