Die Clique Olympia macht dieses Jahr nicht an der Basler Fasnacht mit. Zumindest nicht am Cortège, also dem offiziellen Teil der Fasnacht, welcher vom Fasnachts-Comité organisiert wird. Dies aus Protest zum dem Kurs, welche die Organisatoren der Fasnacht eingeschlagen hätten.
«Wir haben genug von den Regeln, welche uns das Comité aufzwingt», sagt Dario Conti, Fasnachts-Chef der Olympia. «Wir wollen uns loslösen und wieder eine kreative und wilde Fasnacht leben, wie das unserer Tradition entspricht.»
Ganz besonders ärgert sich Conti über die intransparente Vergabe der Subventionen. Wie und nach welchen Kriterien das Comité das Geld verteilt, welches es durch den Verkauf der Plaketten oder die Durchführung der Vorfasnachtsveranstaltung Drummeli einnimmt, das sei völlig unklar. «Die Subventionen würden völlig willkürlich verteilt, das stört uns massiv», sagt Conti.
Eigene Plakette
Dadurch dass die Olymper 2018 nicht am Cortège mitlaufen, streichen sie garantiert keine Subventionen ein. Um diese Verluste abzufedern, haben sie eine eigene Plakette entworfen, welche sie für acht Franken verkaufen. «Das Ziel unserer Aktion ist, dem Comité aufzuzueigen, dass die Fasnacht nicht durchreglementiert, sondern wild und kreativ und frei sein sollte.»
Ob es der Clique damit nur darum geht, Aufmerksamkeit zu erhaschen, oder ob sie tatsächlich die Strukturen des Comités durchbrechen möchte, das wird sich wohl erst nach der Fasnacht zeigen. Noch hat sich die Clique nämlich nicht entschieden, ob sie dem Cortège auch 2019 fernbleiben wird.
(Regionaljournal Basel, 06.32)