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Männer und Frauen auf einer Waldlichtung, die sich an Bäume gekettet haben.
Legende: Gossau und Grüningen wollen keine erweiterte Deponie im Tägernauerholz. zvg, Daniel Sabater

Protestaktion gegen Deponie 7000 Bäume bedroht

Gossau und Grüningen kämpfen um ihren Wald und gegen die geplante Erweiterung der Deponie Tägernauerholz.

Rund 130 Frauen, Männer und Kinder aus Gossau und Grüningen haben sich am Samstag im Leewald an Bäume festgebunden. Mit ihrer Aktion protestieren sie gegen die geplante Erweiterung der Deponie Tägernauerholz. Für die Deponie müssten über 7000 gesunde Bäume gefällt werden. Damit würde ein intakter zusammenhängender Wald zerstört.

Abfallschlacke aus der ganzen Schweiz

Die Gemeinden Gossau und Grüningen kämpfen gegen diese geplante Erweiterung. «Diese Protestaktion soll unsere Betroffenheit zeigen», sagt der Gossauer Gemeinderat Daniel Baldenweg gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schafhausen». Betroffen darüber, dass Abfallschlacke aus dem ganzen Kanton Zürich und auch aus der Schweiz erst aufgearbeitet und dann im Wald deponiert werden soll.

Unnötiger Ausbau

Für Daniel Baldenweg gibt es durchaus Alternativen. So könnten beispielsweise die Anlieferer, also die Kehrichtverbrennungsanlagen im Kanton Zürich und in der übrigen Schweiz die aufgearbeitete Schlacke wieder zurücknehmen und sie in ihrer Region deponieren.

Wenig Chancen im Kantonsrat

In einem nächsten Schritt soll die geplante Erweiterung der Deponie im kantonalen Richtplan eingetragen werden. Das Geschäft kommt in den nächsten drei Monaten in den Zürcher Kantonsrat. Die betroffenen Gemeinden kämpfen gegen diesen Eintrag. Ob sie eine Mehrheit im Parlament für sich gewinnen können, ist fraglich. Alle sind doch froh, wenn sie selbst keine Deponie in der eigenen Gemeinde haben müssen, sagt Daniel Baldenweg.

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