Mit einem friedlichen Marsch um die Sportanlage wollen der FC Herrliberg und seine Anhängerschaft gegen die Lärmklage zweier Anwohner protestieren. Die ersten zwei Gerichtsinstanzen wiesen die Lärmklage ab; die Kläger ziehen sie nun weiter an das Bundesgericht.
Ein Drittel weniger Fussball
Benjamin Benz, Geschäftsführer des FC Herrliberg, warnt vor den Konsequenzen: «Wir müssten die Betriebszeit auf ein Drittel hinunterfahren und ein Drittel der Mannschaften auflösen.» 200 bis 300 aktive FC-Mitglieder müssten aufhören, betroffen wären vor allem Kinder und Jugendliche.
Wir stiessen in Gesprächen immer auf Granit und haben deshalb wenig Hoffnung.
Gespräche der Klubleitung mit den Klägern und auch ein gewisses Entgegenkommen der Gemeinde hätten nichts genützt, sagte Benz auf Anfrage des «Regionaljournals». Er hat deshalb kaum Hoffnung, dass der Protestmarsch etwas nützen wird. Auch der Herrliberger Gemeindepräsident Walter Wittwer versteht das Ansinnen der Kläger nicht: «Der Sportplatz ist eines der öffentlichen Angebote, das wir allen Einwohnerinnen und Einwohner bieten.»