Seit Januar 2017 gehören die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) nicht mehr zur Kantonsverwaltung. Sie wurden ausgelagert und als Aktiengesellschaft in die Selbständigkeit entlassen.
Lange vorbereitet
Die UPD ist zufrieden mit dem ersten Jahr als Aktiengesellschaft, auch finanziell. Dank guter Vorbereitung in den Jahren 2015 und 2016 sei der Start geglückt, sagt UPD-CEO Stefan Aebi.
Ein Vorteil der Selbständigkeit ist gemäss Aebi, dass die UPD nun schneller und flexibler auf die Bedürfnisse der Psychiatrie reagieren könne, und nicht mehr die langwierigen Prozesse der politischen Instanzen durchlaufen müsse.
Eine Schwierigkeit sei jedoch, dass Gesellschaft und Politik immer höhere Ansprüche an die ambulante Versorgung stellen würden. Diese jedoch im Gegenzug nicht dazu bereit seien, die geforderten Leistungen auch genügend zu finanzieren.
Eine ebenso positive Bilanz über das erste Jahr als Aktiengesellschaft hat vor zwei Wochen auch das Psychiatriezentrum Münsingen gezogen.