- Die Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) in Brugg/Windisch wollen ihre Anlagen für insgesamt 140 Millionen Franken sanieren und umbauen. Seit einem Jahr wird zudem ein Neubau für die Erwachsenenpsychiatrie erstellt.
- Beim markantesten Gebäude, dem denkmalgeschützten Haupthaus, verzögert sich die Sanierung nun aber. Geplant war, mit den Arbeiten im Frühling 2020 zu starten – wenn der Neubau fertig ist.
- Diese Sanierung ist nun auf Eis gelegt. Es wurde festgestellt, dass die geplante etappierte Sanierung des Hauptgebäudes teurer zu stehen kommt als ein Umbau «am Stück».
- Bei einer stückweisen Sanierung wären in folgenden Etappen bereits Erneuertes wieder zerstört worden, so die PDAG. Wann und wie das Hauptgebäude nun saniert wird, ist noch unklar.
Man habe bei den Planungsarbeiten des Umbaus festgestellt, dass dieses Vorgehen nicht sinnvoll wäre, erklärt Betriebsleiter Thomas Zweifel. Investiertes Geld in Arbeiten der ersten Sanierungsetappe würde in einem zweiten Schritt wieder vernichtet. Eine Sanierung des ganzen Gebäudes auf einmal sei besser.
Ein weiterer Grund für die Verschiebung des Umbaus sei zudem ein Bericht zum Zustand der Elektroinstallationen, so Zweifel. Dieser sollte 2020 vorliegen. Der Bericht und die daraus folgenden Massnahmen zeigen dann, in welchem Umfang die Installationen angepasst werden müssen.
Bei der PDAG wartet man nun ab, wie teuer der Neubau der Erwachsenenpsychiatrie effektiv wird – und wie viel Geld danach übrig ist, um das denkmalgeschützte Hauptgebäude zu sanieren. Die Psychiatrischen Dienste sind wie die Kantonsspitäler Aarau und Baden im Besitz des Kantons. Zahlen müssen sie die Sanierung und die Neubauten allerdings selber.