Es braucht Geduld. Wer in Zürich ein Velo von Publibike ausleihen will, muss damit rechnen, dass es nicht im ersten Versuch klappt. Wahrscheinlich auch nicht im zweiten oder dritten. Die App, über welche die Velos ausgeliehen werden können, funktioniert nicht wie gewünscht, und auch die Displays an den Velos hängend sich auf.
Publibike bestätigt die Probleme, die der «Tages-Anzeiger» publik machte. Gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagt Sprecherin Katharina Merkle: «Das kann es wirklich nicht sein. Als Kundin muss man darauf vertrauen können, dass der Veloausleih funktioniert.»
Probleme häufen sich
Einzelne Probleme gebe es immer mal wieder, sagt Katharina Merkle. Die derzeitige Häufung erklärt sie sich mit dem Ausbau des Verleihnetzes. Im letzten Jahr habe man das Angebot in Zürich verfünffacht, es stünden nun knapp 2000 Velos zur Verfügung. «Je mehr Velos und je mehr Nutzungen, desto mehr ist die IT herausgefordert», erklärt Katharina Merkle.
Wie lange die Probleme noch andauern, kann Publibike nicht abschätzen. Man arbeite aber an einer möglichst raschen Lösung.
Bereits früher hatte Publibike mit Problemen zu kämpfen. Der Betrieb rentiert nicht, 2018 wurden Schlösser geknackt, und bereits die Einführung des von der Stadt Zürich auserkorenen Veloverleihs verzögerte sich wegen Rechtsstreitigkeiten mit Konkurrenten immer wieder.