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Quereinsteiger gewinnt Herisauer Gemeindepräsident abgewählt

Renzo Andreani (SVP) ist seit fünf Jahren Gemeindepräsident vom Appenzell Ausserrhoder Hauptort Herisau. Nun wurde der Favorit überraschend abgewählt. Sein einziger Konkurrent um das Gemeindepräsidium, der politische Quereinsteiger und parteilose Kurt Geser, erhielt 1840 Stimmen, Andreani 1564 Stimmen.

Ich bin total überrascht und zutiefst enttäuscht.
Autor: Renzo Andreani Gemeindepräsident Herisau

Gesers Kandidatur war speziell, weil der 58-jährige Geser seit dem vergangenen September in leitender Funktion für die Gemeinde Herisau arbeitet. Er forderte also erfolgreich seinen Chef heraus.

In einer schriftlichen Stellungnahme schreibt Andreani: «Ich bin total überrascht und zutiefst enttäuscht. Das habe weder ich noch hat irgendjemand aus meinem weiteren Umfeld erwartet. Das bedeutet, dass ich nur noch bis Ende Mai im Amt sein werde. Was danach kommt, weiss ich nicht.»

Er müsse das Resultat nun zuerst verarbeiten und sich Gedanken über seine Zukunft machen.

Der Überraschungs-Sieger

Eine komplett andere Gefühlslage herrscht natürlich bei dem Sieger Kurt Geser: «Ich fühle mich gut. Vom absoluten Überraschungskandidaten zum absoluten Überraschungsresultat», sagt er gegenüber Radio SRF.

Er habe mit 50 Prozent Wahlchancen gerechnet. Dass er nun tatsächlich gewählt wurde, sei aber schon eine «kleine Sensation in Herisau».

Der klare Favorit

Bis kurz von den Wahlen sah es so aus, als wäre Andreani der einzige Kandidat und somit praktisch bereits gewählt. Mit Kurt Geser kam es aber dann doch noch zu einer Gegenkandidatur.

Weitere Niederlage für die SVP

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Auch in Bühler AR wurde die amtierende und langjährige SVP-Gemeindepräsidentin Inge Schmid abgewählt. Neu gewählter Gemeindepräsident ist der parteilose und bisherige Gemeinderat Jürg Engler. Er erhielt mit 372 Stimmen 72 Stimmen mehr als Inge Schmid.

Die langjährige Gemeindepräsidentin und ehemalige Ausserrhoder Regierungsratskandidatin Inge Schmid galt als Wackelkandidatin. Engler trat gegen sie an, weil er mit der Führung von Inge Schmid nicht zufrieden war.

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