Seit über 160 Jahren rätseln die Archäologen über die rätselhaften sichel- oder mondförmigen Tonobjekte, die man in der Schweiz und auch anderen Ländern Mitteleuropas immer wieder ausgräbt. Sie stammen aus der Spätbronzezeit.
Die Ausstellung im Museum BL in Liestal zeigt eine Wanderausstellung, die erstmals Originalfunde aus der ganzen Schweiz präsentiert. Auch Funde aus der Region sind zu sehen. Unter anderem ein Mondhorn, welches bei Ausgrabungen in Reinach gefunden wurde.
Das Wort «Mondhorn» ist ein Verlegenheitsbegriff, sagt Kurator Andreas Fischer, «da die Objekte die Form eines Mondes haben und auch von Hörnern, hat man sie so genannt.» Man gehe davon aus, dass Mondhörner Kultobjekte waren, andere Verwendungszwecke habe man ausschliessen können, sagt Andreas Fischer.
Die Wanderausstellung im Museum Baselland ist ab 9. August offen, bis zum 22. November.