Der Kanton Wallis tut sich schwer mit der Umsetzung des Eidgenössischen Raumplanungsgsetzes, das seit 2014 gilt. Dennoch muss bis im Mai 2019 ein genehmigter Richtplan vorliegen.
Die Walliser Regierung wollte nun wissen, was passieren würde, falls das Wallis in zwei Jahren ohne gültigen Richtplan dasteht. Zwei Studien kamen nun zu folgenden Ergebnissen:
- Dem Kanton droht ein Einzonungsmoratorium.
- Die Bautätigkeit würde abnehmen.
- Das Wachstum der Bevölkerung und der Wirtschaft würden abnehmen
- Der Bund würde sich weniger an den Kosten für Projekte in den Agglomerationen beteiligen.
Die Studien rechnen mit jährlichen Einbussen von knapp 160 Millionen Franken. Auf zehn Jahre hochgerechnet ergäbe dies eine Reduktion des Wachstums um rund die Hälfte. Volkswirtschaftsdirektor Jean-Michel Cina glaubt nicht, dass die Studien zu stark schwarzmalen. «Die Annahmen bewegen sich am unteren Rand der Skala.»