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Rechnung Kanton St. Gallen St. Gallen ist Milliardär

Die Rechnung des Kantons St. Gallen schliesst um 192 Millionen Franken besser ab, als vorgesehen: Statt einer schwarzen Null gab es einen satten Gewinn. Die Gründe dafür sind laut Kanton in verschiedenen Bereichen zu finden.

«Steuereinnahmen»: Der Kanton nahm sowohl bei den Kantons- als auch bei den Bundessteuern mehr ein als budgetiert. Bei den Kantonssteuern sind es 70,7 Millionen Franken.

«Gewinn Nationalbank»: Von der Nationalbank flossen 43,6 Millionen Franken in die Kasse des Kantons St. Gallen. Auch von der St. Galler Kantonalbank fiel die Dividende höher aus als erwartet.

«Weniger Spitalausgaben»: Für die Hospitalisierungen wurden 20,5 Millionen Franken weniger ausgegeben als vorgesehen.

Das Ausgabenwachstum im 5-Milliarden-Haushalt betrug 1,3 Prozent. Gemessen am Bruttoinlandprodukt, das um 2,5 Prozent zulegte, sei die Staatsquote zurückgegangen, stellte der St. Galler Finanzchef Benedikt Würth fest. Den Überschuss weist der Kanton dem Eigenkapital zu, welches nun 1,02 Milliarden Franken beträgt.

Die Wirtschaft boomt, das schlägt sich positiv in den Finanzen nieder. Die Zahlen des Kantons sind wieder robust.
Autor: Benedikt Würth Regierungsrat St. Gallen

Insgesamt ist der Kanton laut Würth für die kommenden Jahre finanziell gut gerüstet. Für die Umsetzung der Steuerreform ab 2020 und den damit verknüpften familien- und sozialpolitischen Massnahmen - etwa einer geplanten Erhöhung der Prämienverbilligung - müssten St. Gallens Finanzen fit sein. Auch diesbezüglich sei der Jahresabschluss sehr zufriedenstellend.

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