Etwa 200 Unterschriften hätten gefehlt, heisst es in einer am Montag publizierten Mitteilung der Aarauer SVP. Rund 1200 Unterschriften habe die Partei gesammelt, rund 1400 wären nötig gewesen. Die SVP betont in ihrer Mitteilung, dass sie Unterschriften «von Mitgliedern sämtlicher Parteien» erhalten habe.
Das zeuge von einer «wachsenden Skepsis» gegenüber dem Kulturprojekt, so die SVP weiter. Zur Debatte stand ein Planungskredit von 1,2 Millionen Franken, den der Einwohnerrat im Dezember bewilligt hatte.
Programmiertes Scheitern
Die Alte Reithalle mitten in der Aarauer Innenstadt soll zu einem multifunktionalen Kulturraum umgebaut werden. Die SVP spricht von einem «Prestigeprojekt», das sich die Kantonshauptstadt gar nicht leisten könne.
Dass das Referendum scheitert, ist keine Überraschung. Es wurde aus diversen Gründen so erwartet:
- Die SVP führte die Unterschriftensammlung im Alleingang durch, keine Partei oder Vereinigung unterstützte die Sammlung.
- Die SVP hatte wenig Zeit: Die Sammelfrist beträgt vier Wochen und lief auch über die Festtage.
- Die Hürden für Referenden sind in Aarau relativ hoch: Es müssen 10 Prozent aller Stimmberechtigten unterschreiben.