Seit dem Sommer ist klar, dass die neue Regabasis in Davos Frauenkirch gebaut werden soll. Die Pläne dafür liegen derzeit beim Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL. Gegen die geplante Basis hat sich früh Widerstand formiert. Der Interenssensgemeinschaft «Davos ohne Heliport» gehören inzwischen über 300 Personen an.
Die IG will, dass die Rega und die Gemeinde kleinere Brötchen backen. «Ein Landeplatz, ein kleiner Hangar für einen Heli und eine Kaffeemaschine für den Piloten müssen reichen», sagt Beat Däscher von der IG schmunzelnd.
Däscher befürchtet, dass die Basis der erste Schritt zu einem Heliport mit touristischen Flugbewegungen ist. Aus der IG soll nun ein Verein werden. Davon erhofft sich Däscher mehr Gewicht in den politischen Diskussionen.
Zudem hat sich eine zweite Gruppe formiert, die sich gegen die Pläne wehrt. Sie hat bereits einen Verein gegründet, mit dem Namen «Natura nostra». Dieser Verein geht noch einen Schritt weiter als die IG und will sich gegen sämtliche neue Landeplätze, also auch gegen die Rega, wehren.
«Rundflüge ausgeschlossen»
Bei der Gemeinde Davos heisst es, dass die Ängste vor touristischen Flügen unbegründet seien. Landammann Tarzisius Caviezel verspricht: «Wir werden im Betriebsreglement festhalten, dass Rundflüge, Taxiflüge oder Heliskiing ausgeschlossen sind.»
Die Gegner des Heliports glauben diesem Versprechen aber nicht. Sie wollen juristisch und politisch gegen den Heliport vorgehen. Notfalls auch mit einer Initiative.