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Regierungsrat Martin Jäger «Die Reorganisation war nötig, die Kommunikation fehlerhaft»

Um was geht es? Museumsdirektor Stephan Kunz wurde letzte Woche als Direktor des Bündner Kunstmuseums entlassen. Neu übernehme er die Aufgabe eines Hauptkurators, hiess es. Interimistisch für ein Jahr wurde die 36-jährige Nicole Seeberger zur Direktorin ernannt. Nur ein paar Tage später machte Regierungsrat Jäger einen Rückzieher. Er gab wiederum überraschend bekannt, dass die Reorganisation der Leitung des Kunstmuseums sistiert sei. Seit gestern, arbeitet Stefan Kunz wieder. Er ist aber nur für die Ausstellungen zuständig. Die administrative Leitung des Kunstmuseums besorgt im Moment das kantonale Amt für Kultur.

Was passiert jetzt? Hans Hatz, ehemaliger Churer Stadtrat und früherer Bankpräsident der Graubündner Kantonalbank, soll nun helfen, die Wirren im Bündner Kunstmuseum in Chur zu entflechten. Regierungsrat Martin Jäger holt den Juristen als Mediator. Hatz verfüge über langjährige Erfahrungen in kulturellen, politischen und unternehmerischen Fragen, hiess es. Er begleitet die Konsultativgespräche, führt selber Gespräche und nimmt am ganzen Analyseprozess teil. Neben Gesprächen mit den intern Direktbetroffenen sind nun vor allem auch Zusammenkünfte mit den Trägerorganisationen des Museums, den Künstlervereinigungen geplant.

Wann kommt eine Lösung? Ziel sei es, durch Konsultativgespräche mit Organisationen des kulturellen Lebens des Kantons, externe Einschätzungen in die Gesamtanalyse einzubeziehen. Regierungsrat Jäger will die Analyse in den kommenden Wochen abschliessen.

SRF1, Regionaljournal Graubünden, 6:32 Uhr; haus

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