Regionaljournal: Warum treten Sie als Einzelmaske an, obwohl Sie auch schon für die SP kandidiert haben?
Christian Mueller: Ich möchte unabhängig und spontan sein. Ich habe keine Lust den ganzen Parteiapparat zu durchlaufen, um meine Ideen einzubringen. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass nicht die besten Leute Parteiposten bekommen, sondern jene, die am meisten Zeit dafür aufwenden.
Was ist Ihre politische Vision?
Ich möchte die Region politisch neu aufgleisen. Damit meine ich das ganze Dreiland. Es braucht hier eine Gebietsfusion, mit einer eigenen Wirtschaftszone, die solidarisch organisiert ist. Heute haben die politischen Strukturen nichts mit der Lebensrealität der Menschen zu tun.
Je mehr Leute sich engagieren, desto besser wird das politische System. Davon bin ich überzeugt.
Sie sind Künstler. Was würden Sie in die Politik einbringen?
Als Künstler bin ich Gestalter. Und als Politiker möchte ich das Zusammenleben mitgestalten. Aktuell fehlt mir in der Politik eine Vision. Ich möchte nicht einfach erhalten, sondern aufzeigen, wo ein alternativer Weg hinführen kann.
Sie haben bereits vor vier Jahren für die Regierung kandidiert, sind damals aber klar gescheitert. Warum treten Sie nochmals an?
Das ist mein demokratisches Recht. Ich möchte damit auch anderen Leuten Mut machen. Je mehr Leute sich engagieren, desto besser wird das politische System. Davon bin ich überzeugt.
Das Gespräch führte Dieter Kohler.