Im zweiten Wahlgang sei alles eine Frage der Mobilisierung, resümierten die Parteipräsidenten von SP, FDP und SVP unisono nach dem Wahlsonntag. Am meisten aufholen muss Laura Bucher von der SP. Sie lag rund 500 Stimmen hinter ihrem Konkurrenten Beat Tinner von der FDP und knapp 1'000 Stimmen hinter Michael Götte von der SVP.
Bürgerlicher Vorteil
Für die beiden bürgerlichen Kandidaten ist dies eine gute Ausgangslage. Dies auch darum, weil sie sich im zweiten Wahlgang nicht gegenseitig Stimmen wegnehmen müssen, um gewählt zu werden.
Bei dieser Ausgangslage könnten SVP und FDP sogar gemeinsame Sache machen. Schnüren sie ein bürgerliches Päckli? Die beiden Parteipräsidenten wollen sich nicht festlegen. Es gehe einfach darum, bürgerliche Wähler zu mobilisieren. Das komme dann automatisch beiden Kandidaten zugute.
Laura Bucher (SP), Beat Tinner (FDP) und Michael Götte (SVP) wollen sich für den zweiten Wahlgang zur Verfügung stellen. FDP und SVP haben ihre Kandidaten am Montagabend nominiert, die SP wird voraussichtlich am Dienstag entscheiden.
Rahel Würmli von den Grünen erhielt knapp 6'000 Stimmen weniger als ihre Mitstreiter. Ob sie für einen zweiten Wahlgang antreten wird, ist noch offen. Der zweite Wahlgang ist am 19. April.