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Kein Test mit Bussen anstatt Zügen in der Klus
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 06.11.2019. Bild: ZVG/Kanton Solothurn
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65-Millionen-Projekt Klares Bekenntnis zur Umfahrung Klus

Der Solothurner Kantonsrat lehnt den von Umfahrungs-Gegnern verlangten Barriere-Test ab. «Blosse Verzögerung», hiess es.

Das Problem: Jeden Abend staut sich in der Klus bei Balsthal der Pendlerverkehr. Von der Autobahnausfahrt in Oensingen her steht der Verkehr auf der Hauptstrasse.

Das Projekt: Der Kanton Solothurn plant eine neue Strasse für 65 Millionen Franken. Diese Umfahrung Klus soll den Verkehr flüssiger machen.

Enge Strasse in einem Dorf.
Legende: SRF

Die Gegner: Die Bürgerinitiative «Läbigi Klus» findet die geplante Umfahrung unnötig. Sie will unter anderem lieber den Öffentlichen Verkehr verbessern.

Die Forderung: Laut der Gruppe «Läbigi Klus» führt vor allem die Eisenbahnbarriere bei der Thalbrücke zu Staus. Vier Mal in der Stunde sei der Bahnübergang wegen eines vorbeifahrenden Zuges geschlossen. Die Bürgerinitiative hat deshalb einen Volksauftrag eingereicht. Dieser verlangt einen Versuch, bei dem zu Spitzenzeiten die Züge durch Busse ersetzt werden.

Blinklicht an Barriere.
Legende: Keystone

Die Hoffnung: Wenn die Barriere nicht ständig die Strasse versperre, könnten sechs Prozent mehr Fahrzeuge das Nadelöhr passieren, so das Argument des Volksauftrags. Der Versuch könne zeigen, dass die geplante teure Umfahrung vielleicht gar nicht nötig sei.

Der Entscheid: Der Solothurner Kantonsrat wollte sich am Mittwoch nicht auf den verlangten Versuch einlassen. Der Entscheid fiel mit 70 zu 17 Stimmen bei 7 Enthaltungen deutlich. Unterstützt wurde der Volksauftrag von den Grünen und einem Teil der SVP. Enthalten haben sich SP-Vertreter.

Modell einer Strasse mit Tunnel.
Legende: ZVG/Kanton Solothurn

Die Begründung: Die Bahnbarriere sei nicht der Hauptgrund für Staus, es gebe viele Gründe, sagten die Gegner des Volksauftrags. Computer-Simulationen hätten bereits bewiesen, dass es auch bei offener Barriere zu Staus käme und nur eine neue Strasse das Problem lösen könne. Zudem sei eine wochenlange Umstellung der Bahn auf Bus aufwändig und würde die Zugpendler bestrafen.

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