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Axpo-Kandidat der Regierung in der Kritik
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 11.03.2019. Bild: Keystone
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Axpo Verwaltungsrat Ist SVP-Grossrat Martin Keller der Falsche?

Der Regierungsrat schlägt Martin Keller als Kantonsvertreter im Verwaltungsrat der Axpo vor. Von der SP gibt es Kritik.

Martin Keller als Kandidat: Der Regierungsrat schlägt SVP-Grossrat Martin Keller aus Nussbaumen als neuen Vertreter des Kantons Aargau im Verwaltungsrat der Axpo Holding AG vor. Man habe sich nach einem intensiven Auswahlverfahren für Keller entschieden, heisst es in einer Mitteilung des Kantons.

Martin Keller erfülle alle Anforderungen, um die Interessen des Kantons Aargau angemessen zu vertreten, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Wahl soll an einer ausserordentlichen Generalversammlung der Axpo am 11. April 2019 erfolgen. Keller würde den Posten von Rudolf Hug übernehmen, der auf Ende der letzten Amtsperiode seinen Rücktritt bekannt gegeben hat.

Martin Keller am SVP Parteitag in Rothrist
Legende: Martin Keller (Bildmitte) am SVP-Kantonalparteitag Mitte Januar 2019 in Rothrist. Keller ist Unternehmer und Grossrat aus Nussbaumen. Keystone

Harsche Kritik von links: Aus Sicht der SP Aargau ist SVP-Grossrat Martin Keller der falsche Kandidat für den Axpo Verwaltungsrat. Man sei «empört» über diesen Entscheid, heisst es in einer Mitteilung der Partei.

«Ein Mitglied einer Partei, die als einzige die kantonale Energiestrategie abgelehnt hat, die den Klimawandel leugnet, die sich gegen die Energiewende stellt an der Atomenergie festhalten will, ist keine glaubwürdige Vertretung unseres Kantons», kritisiert Parteipräsidentin Gabriela Suter.

Deshalb hat der Kanton Einsitz im Verwaltungsrat

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Der Kanton Aargau ist mit einem Anteil von 14 Prozent an der Axpo Holding AG beteiligt. Er ist zudem alleiniger Eigentümer der AEW Energie AG, die 14 Prozent an der Axpo besitzt. Aufgrund dieser Beteiligung steht dem Kanton Aargau ein Sitz um Axpo-Verwaltungsrat zu.

So reagiert die Regierung auf die Kritik: Die Stelle sei öffentlich ausgeschrieben gewesen und die Anforderungen klar definiert, lässt Regierungsrat Stephan Attiger schriftlich auf Anfrage von SRF mitteilen. Es handle sich dabei nicht um «politische» Kriterien, sondern unter anderem um Kenntnisse der Entwicklungen im Schweizerischen Strommarkt oder auch das Verständnis für die kantonale Energiepolitik.

Martin Keller habe diese Anforderungen von allen Kandidatinnen und Kandidaten am besten erfüllt. In der Stellungnahme der Regierung heisst es weiter ausdrücklich, dass der Grosse Rat die kantonale Energiestrategie am 2. Juni 2015 beschlossen habe. Sie bilde für den Regierungsrat eine «verbindliche und verpflichtende Vorgabe». Keller selber wollte zur Kritik an seiner Nomination nichts sagen.

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