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Brand in Solothurn Weiteres Kind im Spital gestorben

  • Ein weiteres Kind ist nach dem Brand am Montag seinen schweren Verletzungen erlegen, wie die Solothurner Kantonspolizei am Mittwoch mitteilt.
  • Die Zahl der Todesopfer erhöht sich damit auf sieben. Bei den Todesopfern handelt es sich um vier Erwachsene und drei Kinder.
  • Zwei weitere Kinder befinden sich nach wie vor im Spital.
  • Eine beschuldigte Person hat inzwischen zugegeben, im Bett geraucht zu haben.

Die sieben Todesopfer und die zwei verletzten Kinder gehören zu zwei Familien. Es sind Asylsuchende, die ursprünglich aus Äthiopien und Eritrea stammen. «Es ist ein sehr tragischer Fall», sagt Bruno Gribi, Mediensprecher der Solothurner Kantonspolizei. Einen solchen Brand habe es im Kanton Solothurn bisher selten bis nie gegeben.

Ein Baby aus dem Fenster geworfen?

Viele Fragen müssten noch geklärt werden. Unter anderem müsse man noch abklären, wie zwei Personen vor dem Brand aus dem Fenster geflohen sind, so Polizeisprecher Gribi. Man habe draussen ein Kleinkind und eine Frau gefunden. Ob sie aus dem Fenster sprangen oder nicht, sei noch unklar. Klar sei aber: Das Kleinkind hat überlebt, die Frau ist gestorben.

Stellungnahme des Kantons

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Das Solothurner Amt für soziale Sicherheit schreibt auf Anfrage, der Kanton habe in der betroffenen Liegenschaft vier Wohnungen gemietet. Dort waren insgesamt elf Personen aus dem Asylbereich untergebracht. Dazu gehörte auch die äthiopische Familie.

Beschuldigte Person aus Polizeigewahrsam entlassen

Eine Person wurde im Zusammenhang mit dem Brand festgenommen. Gegen sie läuft unterdessen eine Strafuntersuchung. Dies wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst.

Diese Person wurde inzwischen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Solothurner Staatsanwaltschaft bestätigt eine Meldung von Tele M1. «Es liegen keine Haftgründe vor», erklärt Cony Zubler, Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Die beschuldigte Person habe zugegeben im Bett geraucht zu haben. Dies decke sich mit den derzeitigen Erkenntnissen der Brandermittler. Es bestehe keine Flucht- oder Verdunkelungsgefahr. Die Person werde von Fachleuten betreut.

Audio
Interview mit Polizeisprecher Bruno Gribi
aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 27.11.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 9 Sekunden.

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