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Aargau Solothurn Ein Museum für viele Generationen

In den 60-er Jahren packte das Ehepaar Kaysel aus Baden die Lust am Sammeln von Spielsachen. Vor genau 30 Jahren eröffneten sie dann das Schweizer Kindermuseum in Baden. Hier können Kinder die Spielsachen ihrer Eltern und Grosseltern entdecken, und diese wiederum in Erinnerungen schwelgen.

Das Schweizer Kindermuseum startete am 16. November 1985 im bescheidenen Rahmen. Zwei Räume stellte die Stadt Baden Sonja und Roger Kaysel zur Verfügung. Heute, 30 Jahre später, ist das Museum in einer schicken, 120 Jahre alten Villa, zuhause. Gleich neben der Villa Boveri. Die Spielsachen-Sammlung der Kaysels ist stetig gewachsen.

«Ich habe keine Ahnung, wie viele Objekte wir haben, es müssen Tausende sein», sagt Sohn Daniel Kaysel, der inzwischen zusammen mit seinem Bruder die Verantwortung für das Museum übernommen hat. Nur einen Bruchteil kann das Museum zeigen, der Rest lagert in Kisten verpackt.

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Ein Besuch im Kindermuseum Baden (16.11.2015)
06:50 min
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 50 Sekunden.

Kein Spielzeugmuseum

Die Sammlung geht weit über Spielsachen hinaus. Das Museum zeigt auch Kinderkleider, Schulutensilien oder Kinderwerbung. Museumleiter Daniel Kaysel betont, dass das Kindermuseum Baden aber kein Spielzeugmuseum sei.

Es gehe darum, Geschichten zu erzählen. Anhand der Spielzeuge lasse sich wunderbar auch die Geschichte der Menschheit erklären. «Die Spielzeugindustrie hat jeweils auf die Geschichte reagiert. Als die Raumfahrt zum Beispiel aktuell war, hat die Spielzeugindustrie Raumschiffe und Astronauten als Kinderspielzeuge produziert», so Kaysel.

Nur ein Bruder hat das Sammler-Gen

Daniel Kaysel sagt, er habe das Sammler-Gen nicht von seinen Eltern geerbt. Sein Bruder, der als Kurator bei den Ausstellungen amtet, dagegen schon. «Er geht jeweils am Samstag in aller Früh an die Flohmärkte, um Objekte für unser Museum zu kaufen.» Neue Spielzeuge der heutigen Kinder, wie Computerspiele, Handy oder Tablets, sucht man im Kindermuseum Baden derweil vergeblich.

Das Ziel sei, Kinder die Spielsachen ihrer Eltern und Grosseltern entdecken zu lassen. Die Kinder seien offen dafür. Sie hätten kein Interesse, im Museum ihre eigenen Spielsachen zu bestaunen. Diese hätten sie ja schon zu Hause.

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