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Präsident Marc Thommen zur Situation seines Vereins.
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 20.08.2019. Bild: SRF
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Eishockeyclub Olten «Es stellte sich die Frage, ob es weitergeht oder nicht»

400'000 Franken beträgt das Defizit, das der EHC Olten im abgelaufenen Vereinsjahr eingefahren hat. Das Minus wäre eigentlich gegen eine Million Franken gross. Aber diverse Geldgeber hätten auf ihr Geld verzichtet, schreibt der EHCO am Dienstag in einer Mitteilung. Die Gründe für das Defizit seien finanztechnischer Natur. Man habe z. B. Altlasten bereinigen müssen und man habe Verluste erlitten beim Abbau der «hohen WIR-Bestände». Präsident Marc Thommen will in der neuen Saison sehr sorgfältig umgehen mit dem Geld.

SRF: Marc Thommen, handelt es sich um eine einmalige Altlastenbereinigung oder sehen die finanziellen Aussichten des EHC Olten längerfristig schlecht aus?

Marc Thommen: Das Budget für die laufende Saison sieht eine schwarze Null vor, daran arbeiten wir. Wir haben eben die Altlasten bereinigt, das heisst, wir sind in einer Sanierung. Deshalb drehen wir momentan jeden Franken zwei- oder dreimal um, bevor wir ihn ausgeben. Wir haben eine schwierige Zeit hinter uns, wo sich schon die Frage stellte, ob es weitergeht oder nicht. Im letzten März haben wir dann die Sanierung durchgespielt.

Eine Massnahme ist, dass Sie das Budget der 1. Mannschaft in der neuen Saison reduzieren um eine halbe Million Franken. Was sind die sportlichen Folgen davon? Ist die erste Mannschaft noch gleich gut wie in der vergangenen Saison?

Ich bin überzeugt davon. Die Mannschaft hat natürlich ein anderes Gesicht. Aber sie wird die gleiche Qualität haben. Wir setzen mehr auf junge Spieler mit Potenzial. Ich bin sicher, dass wir sportlich keine Qualitätsminderung haben werden.

Sie sagen, dass Sie sportlich keine Qualitätseinbusse haben. Aber es fällt auf, dass Sie als Ziel der Saison die Qualifikation für den Playoff-Ziel ins Auge fassen. In der letzten Saison war das Ziel noch, Meister zu werden in der zweithöchsten Liga. Sie haben also ihre Ziele doch heruntergeschraubt.

Es geht darum, dass wir uns Ziele setzen, die realistisch sind. Wir haben 12 neue Gesichter in der Mannschaft. Die müssen sich finden und zusammen funktionieren. Das dauert eine Weile. Wir können nicht erwarten, dass wir gleich vom ersten Moment an ein Team haben, das alles gewinnt. Wir werden auch Phasen haben, wo wir als Verlierer vom Eis gehen. Deshalb ist mit dem neuen Trainer-Duo die Playoff-Final-Qualifikation das Ziel.

Das Gespräch führte Wilma Hahn.

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