Zum Inhalt springen

Header

Audio
Das Raumplanungsgesetz wirft seine Schatten voraus (Marco Jaggi, 03.04.2013)
Aus Regi AG SO vom 03.04.2013. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 17 Sekunden.
Inhalt

Aargau Solothurn Gemeinden wie Sins können auch künftig wachsen

Dass Sins im Freiamt mehr als 8 Hektaren Land für 500 neue Einwohner einzonen will, stösst auf Kritik. Doch auch mit dem neuen Raumplanungsgesetz, welches das Schweizer Stimmvolk kürzlich angenommen hat, werden solche Einzonungen im Aargau möglich bleiben.

Von «sehr grosszügig» bis «überrissen» lautet die Kritik an den Plänen der Gemeinde Sins, welche Land für neue Einfamilienhäuser einzonen möchte. Die FDP erwartet von der Regierung, dass sie solche Erweiterungen von Siedlungsgebieten im Kanton künftig zurückhaltend beurteilt, und die Grünen fordern gar, alle Einzonungsbegehren von Gemeinden zu sistieren, bis die Umsetzung des revidierten Raumplanungsgesetzes klar geregelt ist.

 Mit der Annahme des Raumplanungsgesetzes hat das Schweizer Stimmvolk kürzlich klar gemacht, dass es dem Land-Verschleiss Einhalt gebieten will. Und dieser Volksentscheid prägt nun die Vernehmlassungs-Antworten der Aargauer Parteien und Verbände zu den Einzonungs-Plänen von Sins.

 Einzelwünsche von Gemeinden werden es schwerer haben

Allerdings: Auch mit dem neuen Raumplanungsgesetz bleiben Einzonungen, wie sie in Sins vorgesehen sind, grundsätzlich möglich. Was ändert, ist der Umgang des Kantons mit solchen Plänen. Während heute die Wünsche der Gemeinden einzeln betrachtet werden, geschieht dies künftig aus einer «Gesamtoptik» heraus, wie Jörg Hartmann, stv. Leiter der Abteilung Raumentwicklung des Kantons Aargau, erklärt.

Der Kanton wird in seinem Richtplan festlegen, wo er auf 25 Jahre hinaus wie stark wachsen will. Diese Planung steht dann über den Wünschen einzelner Gemeinden. Es findet also eine regionale und kantonale Koordination statt bei künftigen Einzonungen.

Das neue Regime wirft seine Schatten bereits voraus. Anders als im Fall Sins werden die Einzonungsbegehren von Baden (Gebiet «Galgenbruck») und Wohlen («Bahnhof Süd») nicht sofort erfüllt, sondern auf später verschoben, wenn die Gesamtoptik des Kantons vorliegt.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel