Zum Inhalt springen

Header

Audio
Der Kanton Aargau wollte genau wissen, wie gesund die Bevölkerung ist.
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 10.02.2020. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 1 Minute 12 Sekunden.
Inhalt

Gesundheit Aargau Fettleibigkeit, Rauschtrinken und Depressionen nehmen zu

  • Der Kanton Aargau hat eine Umfrage zur Gesundheit der Bevölkerung gemacht. Am Montag hat er die Resultate publiziert.
  • Ein Fünftel der Erwerbstätigen leidet meistens oder immer an Stress.
  • Ein Drittel der Aargauerinnen und Aargauer berichtet über Symptome von Depressionen; 6 Prozent sind in Behandlung wegen eines psychischen Problems.
  • 14 Prozent der Bevölkerung ist stark übergewichtig (Adipositas). Der Anteil hat sich zwischen 1992 und 2017 verdoppelt.
  • 12 Prozent der Bevölkerung gehört zu den «Rauschtrinkern».

Das Bundesamt für Statistik führt im Abstand von fünf Jahren in der ganzen Schweiz eine Umfrage zur Gesundheit durch. Zielgruppe der Befragung sind Personen ab 15 Jahren, die in privaten Haushalten leben.

Der Aargau wollte aber noch genauere Daten erhalten zum Gesundheitszustand bzw. Gesundheitsempfinden seiner Bevölkerung. Er gab eine vertiefte Stichprobe in Auftrag und weitete die Befragung auf Schulkinder im Alter zwischen 11 und 15 Jahren aus.

In einer Mitteilung fasst das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) die Resultate der Umfrage zusammen. Viele Aargauerinnen und Aargauer fühlen sich demnach grundsätzlich gesund. Rund die Hälfte der Befragten gibt an, viel Energie und Vitalität zu haben. Allerdings fühlen sich ähnlich viele müde und schwach.

Die Leute klagen auch über Stress; Depressions-Symptome haben zugenommen. Und 1992 waren 5.8 Prozent der Bevölkerung krankhaft dick. Heute sind es 14 Prozent.

«Für 43.6 Prozent der befragten Personen ist der relativ hohe Preis für gesundes Essen ein Hinderungsfaktor, um sich ausgewogen zu ernähren», heisst es in der Medienmitteilung des DGS.

Rauschtrinken nimmt zu

Weiter heisst es in der Studie, dass ein Viertel der Aargauer Bevölkerung täglich oder gelegentlich raucht. In den letzten zehn Jahren habe sich dieser Anteil «kaum verändert». Zugenommen habe aber der «punktuell risikoreiche Konsum» von Alkohol, das sogenannte Rauschtrinken. 12 Prozent der Aargauer würden das tun, so die Mitteilung.

Wie weiter?

Box aufklappen Box zuklappen

Das Aargauer Gedundheitsdepartement weiss nun also genauer, wie gesund oder ungesund die Bevölkerung ist. Was tut man mit diesen Erkenntnissen? In der Mitteilung des Departements heisst es, man könne nun die Programme für Ernährung und Bewegung, psychische Gesundheit, betriebliches Gesundheitsmanagement und gesundheitsfördernde Schulen weiterentwickeln. Und die Fachstelle Sucht werde diese Erkenntnisse bei der Prävention und Beratung berücksichtigen.

Die Lektüre der Mitteilung vermittelt den Eindruck, es gehe mit der Gesundheit der Aargauerinnen und Aargauer trotz aller Präventions- und Gesundheitskampagnen eher bergab. Ein kleiner Lichtblick ist dabei vielleicht der Befund, dass sich heute mehr als drei Viertel regelmässig bewegt oder trainiert. Und 88 Prozent der Aargauer Schulkinder bezeichnen ihren Gesundheitszustand als gut oder ausgezeichnet. Im Vergleich zu 2002 gibt es heute auch weniger Schulkinder, die rauchen oder Alkohol trinken.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel