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Aargau Solothurn Grenchen verschiebt Kindergarten-Entscheid

Die Stadt Grenchen braucht dringend einen zusätzlichen Kindergarten im Westen der Stadt. Ein Neubau-Projekt stiess im Gemeinderat am Dienstagabend aber auf Kritik. Der Entscheid wurde auf nächsten Monat verschoben.

Die 13 Kindergärten in der Stadt Grenchen reichen nicht aus, um alle Kinder aufzunehmen. Es besteht Bedarf für einen 14. Kindergarten. Als Notlösung wurde deshalb auf das Schuljahr 2011/12 hin ein provisorischer Kindergarten im Schulhaus Eichholz eingerichtet. Nun muss dringend eine andere Lösung gefunden werden.

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Das Provisorium darf noch etwas länger stehen (Marco Jaggi, 20.03.2013)
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Zum einen besteht der Bedarf an zusätzlichen Kindergartenplätzen im Westen der Stadt. Das Eichholz-Schulhaus liegt jedoch in einem anderen Quartier, weshalb die kleinen Kinder 1,5 Kilometer weit gehen müssen, zu weit für 5-Jährige. Zum anderen wird das Schulhaus Eichholz ab dem Sommer umgebaut. Der Not-Kindergarten muss deshalb raus.

 Container-Kindergarten kommt nicht gut an

 Die Grenchner Baudirektion hat im Westen der Stadt mehrere Möglichkeiten abgeklärt und hat dem Gemeinderat nun vorgeschlagen, einen Kindergarten aus Containern zu bauen. Als Standort hätte die Stadt ein Grundstück mieten können, das einer Stiftung der Swatch-Gruppe gehört. Kosten für Miete und Bau: knapp eine halbe Million Franken.

 Im Gemeinderat stiess der Vorschlag auf Kritik. Ein erneutes Provisorium für eine halbe Million sei eine schlechte Lösung, es müsse eine bessere her, tönte es aus den Reihen der CVP. Trotz Zeitdruck brauche es jetzt keinen Schnellschuss, monierte die FDP. Und die SVP sprach von einer «Frechheit gegenüber den Steuerzahlern». Nur die SP stellte sich vorbehaltlos hinter den Vorschlag.

Not-Kindergarten kann jetzt länger bleiben

Ein bepflanzter Acker, dahinter Wohnblöcke und eine kleine Parkanlage.
Legende: Grenchen erstellt auf diesem Acker, der einer Stiftung der Swatch-Gruppe gehört, vorläufig keinen neuen Kindergarten. SRF

 Der kritisierte Baudirektor verschaffte sich schliesslich etwas Zeit. Beim Umbau des Eichholz-Schulhauses könne man noch etwas an den Abläufen drehen, so dass der Not-Kindergarten bis im Herbst bleiben könne. Das wiederum heisst: der Baudirektor kann noch einmal über die Bücher und schauen, ob es im Westen Grenchens wirklich keine bessere Lösung gibt für einen neuen Kindergarten.

Die Zeit drängt allerdings: Bereits am 23. April will der Gemeinderat die überarbeiteten Lösungen diskutieren und dann definitiv entscheiden, wo die Kinder aus dem Westen künftig in den Kindergarten gehen werden.

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