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Der Freiämter Zeitungskönig Martin Nietlispach über seine neuste Aquisition
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 08.02.2019. Bild: SRF
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Medien Aargau «Der Freiämter» aus Muri gehört neu zum «Wohler Anzeiger»

Rückwirkend auf Anfang 2019 gehört «Der Freiämter» mit seiner Redaktion in Muri zur Freiämter Regionalzeitungen AG. Diese gibt den «Wohler Anzeiger» und den «Bremgarter Bezirksanzeiger» heraus. Besitzer dieses Medienunternehmens ist Martin Nietlispach.

Martin Nietlispach

Martin Nietlispach

Besitzer Freiämter Regionalzeitungen AG

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Martin Nietlispach übernahm im Mai 2017 die Freiämter Regionalzeitungen AG mit den Titeln «Bremgarter Bezirks-Anzeiger» und «Wohler Anzeiger» von seinem Vater Christof Nietlispach. In das Unternehmen war er schon Anfang 2014 eingetreten. Martin Nietlispach hat ein Studium als Jurist.

SRF: Martin Nietlispach, warum haben Sie den «Freiämter» gekauft?

Es macht einfach Sinn, dass man in einer kleinen Region wie dem Freiamt die Kräfte bündelt. Aber der Titel bleibt bestehen, er wird sogar noch gestärkt.

Wie wird er denn gestärkt?

Wir werden in Muri eine grössere Redaktion haben als jetzt. Für den «Freiämter» werden mehr Leute arbeiten als heute.

Das müssen Sie erklären. Sinn und Zweck einer Fusion ist ja, dass man Synergien nutzt, und das heisst, man baut Doppelspurigkeiten ab. Wie können Sie sagen, man baue aus?

Weil wir hier von der Redaktion sprechen. Diese ist das Herzstück einer Zeitung. Muri und Umgebung bieten so viel Stoff, dass wir dort mehr Leute brauchen. Synergien können wir in der Technik nutzen. Aber auch hier sprechen wir nicht von Stellenabbau. Es geht z. B. um teure Computerprogramme, die wir nur einmal kaufen müssen.

Aber es heisst doch immer, die Lokalzeitungen würden noch ganz gut leben und den Inserateschwund nicht so stark spüren wie die grossen Blätter.

Wir spüren den Schwund schon auch. Aber der Hauptgrund für die Übernahme ist die Digitalisierung. Da braucht es grosse Investitionen. Und da waren wir ein paar Schritte weiter als «Der Freiämter». Die Jungen wollen halt digitale Angebote.

Wie sieht denn Ihre Digital-Strategie aus? Alles gratis auf dem Netz oder eine Paywall?

Wir haben das harte Paywall-Modell. Bei uns gibts nichts gratis. Wir haben kurze Anrisse auf der Website. Die ganzen Artikel gibts nur gegen Geld. Bei uns funktioniert das, denn wir sind die Einzigen, die diese Arbeit auf uns nehmen. Uns kann man nicht ersetzen.

Uns kann man nicht ersetzen.
Autor: Martin Nietlispach Verleger

Sie sagen, Sie seien die Einzigen. Dann sagen Sie auch, Sie seien ein Monopolist.

Ich sage, wir sind die Einzigen, die Vorschauen schreiben, an Gemeindeversammlungen gehen und nachher darüber berichten. Wir haben im Freiamt noch den «Anzeiger Oberfreiamt» und die Ausgabe Freiamt der AZ. Diese picken sich die Kirschen raus und berichten nur über die grossen Sachen. Wir berichten aber in der Tiefe. Und das machen wir als Einzige.

Das Gespräch führte Stefan Ulrich

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