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Projekt «Publiride» Fahrgemeinschaften in Baden: gefloppt und gestoppt

Nach einem harzigen Start haben PostAuto und mehrere Partner ein Projekt für Fahrgemeinschaften in der Region Baden beendet. Technisch lief das Mitfahrnetzwerk «PubliRide» rund, doch das Interesse der Leute blieb bescheiden.

Zwei Männer steigen gemeinsam in ein Auto
Legende: Eine gute Idee, aber wohl der Zeit voraus: Mitfahrdienste funktionieren (noch) nicht so richtig. zvg

Pro Tag seien rund 40 Fahrten angeboten und etwa gleich viele Mitfahrgelegenheiten gesucht worden, teilten PostAuto und badenmobil am Donnerstag mit. Das System – eine App und eine Website – hätten in den vergangenen 30 Tagen insgesamt 530 Übereinstimmungen ermittelt.

Keine genauen Zahlen

Wie viele Fahrgemeinschaften daraus tatsächlich entstanden seien, sei nicht eruierbar. Viele Kunden hätten direkt via Chat eine gemeinsame Fahrt vereinbart. Die Nutzung des Angebots sei unter den Erwartungen gelegen.

Das Projekt für Fahrgemeinschaften war im Mai 2015 lanciert worden. Das Angebot von PubliRide Baden galt für einen Perimeter von 20 Kilometern. Das Absicht war, sowohl einmalige wie auch regelmässige Fahrten zu vermitteln. Rund 1000 Personen hatten sich für das Angebot registriert.

Zeit ist noch nicht reif

Angebote wie «PubliRide» brauchten viel Zeit, um bekannt zu werden und sich im Alltag zu etablieren, halten PostAuto und badenmobil fest. Auch andere Initiativen zur Förderung von Fahrgemeinschaften zeigten, dass es für die stärkere Nutzung solcher Angebote einen Mentalitätswandel bei den Menschen brauche.

Ähnliche Erfahrungen gibt es tatsächlich auch bei ähnlichen Projekten in der Region. Auch beim Mitfahrdienst im Solothurner Bucheggberg heisst es auf Anfrage, die Zahl der Teilnehmenden halte sich in Grenzen. Der Versuch dort läuft bis 2018 weiter.

Viele betrachten das Auto als zusätzliches Wohnzimmer.
Autor: Medienmitteilung PostAuto und badenmobil

«Viele betrachten das Auto nach wie vor als zusätzliches Wohnzimmer, das sie nicht gerne mit fremden Menschen teilen», schreiben Postauto und badenmobil: «Etwas besser stehen die Chancen für Fahrgemeinschaften bei Personen, die sich bereits kennen, also beispielsweise bei Angestellten desselben Arbeitgebers.»

Das Projekt in Baden wurde vom Bundesamt für Umwelt, vom Kanton Aargau sowie von Sponsoren finanziell unterstützt.

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